Häufig gestellte Fragen
Muss ein Speicher für Balkonkraftwerke angemeldet werden?
Ja, der Speicher muss sowohl im Marktstammdatenregister als auch beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die Anmeldung beim Netzbetreiber muss durch einen eingetragenen Elektriker erfolgen. Bitte beachte, dass hier teilweise hohe Zusatzkosten entstehen.
Wo finde ich Informationen zu Speichern für Balkkraftwerken?
Die Fa. Ökostromhelden hat dazu einen ausführlichen Artikel veröffentlich: Welcher Speicher lohnt sich?
Wie kann ich herausfinden, wie viel Geld und Energie ich einsparen kann?
Für eine überschlägige Schätzung des Einsparpotenzials für deine Situation empfehlen wir den Stecker-Solar-Simulator der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme an der HTW Berlin: Externer Link
Was sind bifaziale Module und welche Vorteile bieten sie?
Bifaziale Module können das Licht sowohl von Vorder- als auch Rückseite nutzen. Sie können dadurch einen etwas höheren Ertrag erzielen. Wie hoch der Mehrertrag ist, hängt wesentlich von der Art der Montage, dem Reflexionsverhalten des Untergrunds und dem Anteil der diffusen Himmelsstrahlung ab, die die Rückseite des Moduls erreicht. Beispielsweise führt eine sehr flache Montage, nah am Untergrund, zu einer deutlich reduzierten rückseitigen Lichtaufnahme.
Bifaziale Module eröffnen weitere Anwendungsmöglichkeiten. So können z.B. relativ steile Ost/West ausgerichtete Module morgens und abends interessante Erträge liefern.
Es ist natürlich wichtig, die Module so zu montieren, dass die Vorderseite das direkte Licht abbekommt. Die Rückseite nutzt das Licht nicht so effektiv wie die Vorderseite. Das Verhältnis wird über den Bifazialitätsfaktor ausgerückt, der für die Module unserer Sammelbestellung mit bis zu 85% angegeben wird.
Kann ich auch 400 W oder 1600 W Geräte bestellen?
Ja, das ist möglich. Als Bürgerinitiative mit begrenzten Möglichkeiten fokusieren wir uns auf das 800 W Paket, um den Aufwand für uns handhabbar zu machen. Du kannst trotzdem bei unserem Lieferanten sowohl ein 400 W als auch ein 1600 W (begrenzt auf 800 W) Gerät über den Rabatt Code mitbestellen. Wir können dich dabei allerdings nur begrenzt unterstützen.
Fehlendes NA-Schutz-Relais am Deye Wechselrichter?
Zu den bekanntgewordenen Mängeln von Deye-Wechselrichtern haben wir eine extra Seite eingerichtet, auf der wir über den aktuellen Stand der Dinge informieren: Fehlendes NA-Schutz-Relais bei Deye Wechselrichter
Kann ich mehrere Solarmodule nutzen, um mehr Strom selbst zu produzieren?
Ja – auf Grund gesetzlicher Bestimmungen ist die Einspeiseleistung von Steckersolaranlagen in das 230 V Hausnetz in Summe auf 800 Watt begrenzt. Anlagen mit 2 Solarmodule erreichen einen Ertrag von bis zu 710 kWh pro Jahr.
Kann mein Steckersolargerät den erzeugten Strom speichern?
Nein, den Strom speichern können nur größere Anlagen mit einem zusätzlichen Speicher. Die Steckersolaranlagen produzieren Strom für den Grundbedarf, der meist kontinuierlich in deinem Haushalt anfällt.
Wie verhält sich mein Gerät nachts?
Bei Dunkelheit läuft die Anlage weiter, produziert jedoch keinen Strom. Du musst nichts ab- oder umschalten. Der Wechselrichter hat einen minimalen Grund-Stromverbrauch.
Wann lohnt es sich ein Gerät mit zwei Solarmodule zu errichten?
Als Richtwert gilt, immer dann, wenn der Jahresverbrauch größer ist als 2.500 kWh pro Jahr oder der Grundverbrauch tagsüber mehr als 2 kWh beträgt.
Was passiert, wenn ich den selbst erzeugten Strom nicht vollständig selbst verbrauche?
An sehr sonnigen Tagen kann es vorkommen, dass deine Anlage mehr Strom produziert als du gerade verbrauchst. Dieser Überschuss wird dann unentgeltlich ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Du kannst deinen selbst verbrauchten Teil natürlich einfach optimieren, indem du große Verbraucher wie z.B. Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler über die Mittagszeit laufen lässt. Viele Geräte bieten dazu die Möglichkeit der Startzeitvorgabe.
Brauche ich eine Genehmigung für den Betrieb meines Steckersolargerätes?
Mieter brauchen das Einverständnis Ihres Vermieters für die Errichtung und den Betrieb der Anlage. Besitzer einer Eigentumswohnung brauchen meist die Genehmigung der Wohnungseigentümergemeinschaft. Eine Genehmigung durch den Netzbetreiber (e-netz) oder den Versorger (z.B. Entega) ist nicht erforderlich, solange kein Speicher installiert wird..
Hat der Betrieb meines Steckersolargerätes steuerliche Auswirkungen?
Nein, da du nur einen unwesentlichen Teil deines selbst erzeugten Stroms in das öffentliche Stromnetz einspeist und keine Einspeisevergütung erhältst, hast du aus Sicht der Finanzämter keine steuerpflichtigen Einnahmen durch den Betrieb der Steckersolaranlage und du brauchst die Anlage bei deiner Steuererklärung nicht berücksichtigen.
Muss ich mein Gerät nach der Inbetriebnahme anmelden?
Ja, gemäß den aktuellen Bestimmungen musst du die Inbetriebsetzung deiner Anlage dem Markenstammdatenregister melden.
Muss mein Stromzähler getauscht werden?
Solltest du noch einen älteren Stromzähler haben, der ggf. Rückwärts laufen kann, darf dieser solange betrieben werden, bis der Netzbetreiber (e-Netz Südhessen) den Zähler austauscht. Der Austausch ist kostenfrei. Hast du bereits einen modernen Zähler mit Digitalanzeige, ändert sich nichts, denn diese Zähler haben in der Regel eine Rücklaufsperre.
Wieland-Stecker oder Schuko-Stecker – was denn nun?
Ein Steckersolargerät, das der aktuellen Produktnorm entspricht kann mit einer Gesamtmodulleistung von max. 960 W mit einem Haushaltsstecker betrieben werden. Mit einer höheren Modulleistung von bis zu 2000 W ist eine spezielle Energiesteckvorrichtung notwendig.
Weitere Details finden sich auf dieser Seite: https://www.vde.com/de/presse/pressemitteilungen/weltweit-erste-produktnorm-fuer-steckersolargeraete
Was ist der Unterschied zwischen einem Balkonkraftwerk und einem Steckersolargerät?
Keiner, denn für die Steckersolaranlagen werden viele unterschiedliche Namen benutzt. Beispiele sind u.a. Balkonkraftwerk, Mini-PV-Anlage, Plug-in-Solaranlage, Guerilla-PV oder Micro-Solarmodul.
Kann ErMi-Solar bei der Montage unterstützen?
Das können wir leider nicht. Bitte wende Dich an einen örtlichen Handwerker.