Solaranlage von Michael Volz

Die Balkonsolaranalge besteht aus zwei Solarmodulen mit einer Peak-Leistung von je 360 Watt in Summe also 720 Watt Peak und einem HUAYU HY-600-Pro Wechselrichter mit WLAN und Datenlogger. Die Panel sind Richtung Süden ausgerichtet und mittels Dreieckständer im Winkel von ca. 30° geneigt. Der Anschluss an das Hausnetz erfolgt über eine Wieland Einspeisesteckdose.

Die Montage der Panels erfolgt mittels je zwei Dreieckständer (Katalogware) auf leicht geneigtem Plexiglasdach. Zum Schutz des Plexiglases wird eine dünne Schicht Moosgummi auf die Unterseite des Dreieckständers geklebt.

Um die Panels gegen Wind zu sichern, wurden die Dreieckständer mittels eines querliegenden Holzbalkens mit der Holz-Unterkonstruktion des Plexiglasdachs verschraubt. Die Verschraubung erfolgte indem je eine der Kalottenschrauben durch eine lange Holzschraube ersetzt wurde, die durch das vorhandene Loch des Plexiglases (indem vorher die Kalottenschraube war) in den tragenden Balken unterhalb des Plexiglasdachs geschraubt wurde. Diese Befestigungsmethode hat den Vorteil, dass die Ausrichtung des Panels (Süd/Ost/West) einfach geändert werden kann.

Der Wechselrichter wurde unterhalb eines Solar-Panels mit einer Edelstahlschraube mit einem der Dreiecksständer verschraubt. Der Wechselrichter ist so weitgehend gegen Regen geschützt und gleichzeitig gut belüftet.

Für die elektrische Verkabelung wurden wassergeschützte Solaranschlusskabel und Stecker (Katalogware) benutzt. Die Verkabelung wurde in diesem Fall freiliegend durchgeführt. Das kann (und sollte) man sicherer sauberer verlegen!

Um den Ertrag der Anlage zu erfassen, wird der Wechselrichter mit dem WLAN des Hauses verbunden. Ist diese Verbindung hergestellt, sendet der Wechselrichter die Daten an das Solarman-Datenportal in der Cloud. Über die Solarman App (erhältlich für Apple und Android Smartphone oder PC), kann die aktuelle Einspeise-Leistung, sowie die Statistik für Tage, Monate oder Jahre eingesehen werden.

Mit der oben beschriebenen Anlage wurde im Zeitraum vom13.02.2021 (Installation der Anlage) bis 31.12.2021 – also fast ein Kalenderjahr – insgesamt eine Energiemenge von 746 kWh ins Hausnetz eingespeist.

Der selbst erzeugte Strom wurde auch weitgehend selbst genutzt, ein kleiner Anteil (geschätzt 10%) wurde ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Eine Vergütung für den nicht selbst genutzten Strom haben wir vom Energieversorger (Entega) nicht erhalten. Wir haben auf eine Vergütung verzichtet, da der damit verbundene bürokratische Aufwand, sowie die Kosten für einen dann erforderlichen Zählertausch die zu erwartenden Einnahmen überschritten hätten.

Ergebnisse im Kalenderjahr 2021

Insgesamt wurden im Jahr 2021 746 kWh mit der Anlage erzeugt. Bester Monat war der Juni 2021 mit einer Erzeugung von 103 kWh. Schlechtester Monat war der Dezember mit einer Erzeugung von nur 17 kWh.

Im Laufe des Jahres haben wir zur Kontrolle der korrekten Funktion der Anlage die Zählerstände des Stromzählers sowie die erzeugte Strommenge über die Solaranalage erfasst und in der nachfolgenden Grafik dargestellt.

Ausgehend von der Annahme, dass der monatliche Gesamtstrombedarf in etwa gleich ist, kann man sehr schön erkennen, wie der selbst erzeugte Strom die kostenpflichtig aus dem Stromnetz bezogene Strommenge reduziert.

In unserem konkreten Fall konnte der Stromverbrauch im Kalenderjahr 2021 in Somme um 1215 kWh reduziert werden. Die Ersparnis betrug rund 312€.

Dies ist noch mehr als die von der Solaranlage erzeugte Energiemenge. Wir führen das darauf zurück, dass durch die neue Solaranalage und die intensive Beobachtung unseres Stromverbrauchs, sich unser Umgang mit elektrischer Energie verändert hat und wir uns heute beim Verbrauch elektrischer Energie viel ressourcenschonender und damit umweltbewusster verhalten.